Kurioses und Abenteuerliches rund um die Bingotrommel
Börse & Bingo – wir ahnten es!
Die Spezialität des prominenten Börsenexperten Joseph E. Granville (1923 bis 2013) waren Analysen und Prognosen zur Entwicklung des Aktienmarkts. Aus seiner Feder stammen Standardwerke wie „New Key to Stock Market Profits“ (Der Schlüssel zum profitablen Handel mit Aktien“). Auch der Gambling Community gilt Granville nicht als Fremder: Sein 1977 erschienener Leitfaden “ How to Win at Bingo“ wird nach wie vor als eine der fundiertesten mathematischen Erörterungen von Gewinnchancen gehandelt.
Catherine Zeta Jones – oder die angeborene Liebe zum Bingo
Die in Wales geborene Schauspielerin teilt die sprichwörtliche Leidenschaft der Briten für dieses Zahlenlotto – was in ihrem Fall nicht weiter erstaunt. Als Catherine elf Jahre alt war, gewannen ihre Eltern 100.000 beim Bingo. Temperamentvoller Höhepunkt eines jeden Weihnachtsfests bei den Jones-Douglas‘ soll ein Bingospiel mit Familien und Freunden sein.
Royal Bingo
Ob es tatsächlich Abende gibt, an denen es „Bingo!“ durch den Buckingham Palast schallt, wissen wir nicht. Tatsache aber ist, dass sowohl die Queen als auch der übernächste Thronerbe Prince William bekennende Bingofans sind.
Russell Crowe – ehemals Bingo-Ausrufer
Im zarten Alter von 22 Jahren jobbte der spätere australische Superstar als Bingo Caller. Zwar verlor er diesen Job recht schnell wieder, weil er das Publikum gerne mal anpöbelte – die Freude am Spiel selbst aber blieb ihm bis heute erhalten.
Alter schützt vor Ärger nicht …
Erinnern Sie sich an die Empfehlung, beim Live Bingo besonders gut hinzuhören? Aus einem New Yorker Seniorenheim wird diese Geschichte kolportiert: Anfang 2014 mündete eine Partie Bingo in einem Tumult. Schuld daran war die Schwerhörigkeit der erst kürzlich ins Heim eingezogenen Ida K.: Als sie zum zehnten Mal irrtümlicherweise „Bingo!“ rief, weil sie die ausgerufene Zahl falsch verstanden hatte, platzte Mitbewohner Chet D. der Kragen. Wutentbrannt sprang er aus seinem Rollstuhl auf und ging auf sie los.
Ida hatte im Zweiten Weltkrieg in der Armee gedient und verstand sich offensichtlich immer noch recht gut auf Selbstverteidigung. Umstandslos verpasste sie ihm einen Tritt dorthin, wo ein Mann es gar nicht schätzt. Chet fiel um und riss einen Bowlekrug samt Gläsern mit sich. Das nun folgende Tohuwabohu nahm eine andere Heimbewohnerin zum Anlass, das Weihnachtsgeschenk von ihrer Tochter einzuweihen. Sie zückte ihr Smartphone und wählte die 911. Als die Polizei eintraf, hatten sich die Wogen bereits geglättet. Bingo wurde auf Veranlassung des Heimleiters zwei Monate lang durch andere Spiele ersetzt.
Und schließlich: Kennen Sie Todesbingo?
Seinem Namen zum Trotz ist Death Bingo keineswegs die Zahlenlotto-Variante von Russischem Roulette. Beim Todesbingo kehren sich die Regeln um. Den Preis heimst derjenige ein, der die meisten Zahlen trifft, ohne ein Bingo zu landen.